
Hydraulische Modellversuche an der ETH
Im Bereich der bestehenden Aarebrücke der A1 wurden in der Flusssohle grosse und tiefe Auskolkungen festgestellt, welche die Tragsicherheit der bestehenden A1-Zwillingsbrücke gefährden. Mit dem Neubau der 3. Aarebrücke für den 6-Streifen-Ausbau der A1 Luterbach - Härkingen könnte sich die Problematik noch verschärfen.
Im Auftrag des Bundesamts für Strassen ASTRA wurden numerische Untersuchungen durchgeführt, um die Strömungsverhältnisse zu untersuchen und den Ausbau zu simulieren. Ausserdem wurden Massnahmen zur Behebung der Kolklöcher und zur langfristigen Sicherung der Flusssohle geplant.
Die numerischen Resultate werden nun an der VAW (Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie, ETH Zürich) an einem Grossmodell der Aare (Massstab 1:35) und in verschiedenen Abflusssituationen untersucht. Mit den Resultaten soll ein sicherer und wirtschaftlicher Erosionsschutz geplant werden, um die Sicherheit der Aarebrücken langfristig - insbesondere auch in Hochwassersituationen - gewährleisten zu können.
Im September 2024 fand ein Besuch einer Delegation des Bundesamts für Strassen ASTRA und der beteiligten Projektverfasser an der VAW statt, der einen faszinierenden Einblick in die Problemstellung, numerische Untersuchungen und in die Abflussversuche am Grossmodell der Aare gab.
Beteiligte
Auftraggeber: Bundesamt für Strassen ASTRA, Filiale Zofingen
Projektverfasser und Bauleitung A1 Luterbach-Härkingen 6-Streifen-Ausbau: IG B+S AG I F. Preisig AG I Bänziger Partner AG
Numerische Abflussuntersuchungen: Hunziker, Zarn & Partner AG
Versuche: VAW ETH Zürich